Warnung vor knstlichem Sonnenlicht-Verringern

In einem am Montag in der Fachzeitschrift ,,WIREs Climate Change" ver?ffentlichten Brief erkl?rten die Experten und Expertinnen, dass ein solcher weltweiter Eingriff ,,nicht auf faire, integrative und effektive Weise geregelt werden" k?nne. Nationale Regierungen und die UNO sollten deshalb eine ,,Normalisierung" solcher Massnahmen verhindern.

Wie nach Vulkanausbr?chen

Unter dem Begriff ,,Solar Geoengineering" werden verschiedene M?glichkeiten diskutiert, wie Menschen k?nstlich die Intensit?t der Sonneneinstrahlung und damit die Erderw?rmung verringern k?nnten. Eine Option w?re die massenhafte Zufuhr von Schwefel in die Atmosph?re, wodurch winzige Schwebteilchen entstehen, die ?hnlich Wolken Sonnenstrahlung zur?ck in den Weltraum reflektieren, bevor diese die Erdoberfl?che erreicht. Ein ?hnlicher Effekt ist in der Natur nach grossen Vulkanausbr?chen oder Meteoriteneinschl?gen bekannt.

Bedroht Landwirtschaft in S?dasien und Westafrika

W?hrend solche technologischen Massnahmen gegen den Klimawandel die Erw?rmung theoretisch stoppen k?nnten, w?ren die regionalen Auswirkungen laut diverser Studien verheerend. So w?rde eine k?nstliche Abschw?chung der Strahlungskraft der Sonne wahrscheinlich die Monsunregenf?lle in S?dasien und Westafrika unterbrechen. Dadurch k?nnte die vom Regen abh?ngige Landwirtschaft dort vernichtet werden, die hunderte Millionen Menschen ern?hrt. Der Weltklimarat IPCC warnte zudem k?rzlich, dass dadurch auch Trockenheit im Amazonasgebiet in Lateinamerika droht.

Die Wissenschaftler machen sich zudem Sorgen dar?ber, was passieren k?nnte, wenn die k?nstliche Zufuhr der Teilchen in der Atmosph?re pl?tzlich endet. In dem Falle w?rden die ,,Oberfl?chentemperaturen mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell ansteigen", warnte der IPCC. Dar?ber hinaus w?rde die Technologie nichts gegen die anhaltende Anreicherung von Treibhausgasen wie CO2 in der Atmosph?re ausrichten.

Lenkt von Ursachen ab

Die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen des Briefes warnten davor, dass die Diskussion ?ber Geoengineering Hoffnungen auf eine schnelle L?sung des Klimaproblems ohne das Vorgehen gegen die Ursache - die fehlende Nachhaltigkeit in der Wirtschaft - wecken k?nnte. Demnach k?nnte dies Regierungen, Unternehmen und Gesellschaft davon abhalten kann, ,,ihr M?glichstes zu tun, um so schnell wie m?glich eine Dekarbonisierung oder Kohlenstoffneutralit?t zu erreichen".

Es gebe derzeit kein System, das Geoengineering-Programme ?berwachen k?nnte. Theoretisch w?re es m?glich, dass ein Land oder sogar ein einzelner Milliard?r mit Raketentechnologie ein solches Projekt im Alleingang startet.

In dem Brief wird deshalb ein internationales Abkommen ?ber den Verzicht auf solche Projekte gefordert. Damit sollte die Finanzierung von Experimenten zum Geoengineering verboten werden. Auch sollten keine Patente f?r solche Technologien erteilt werden, forderten die Experten.

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